NFDM – Ihr Einstieg in das Notfalldaten-Management
Mithilfe des Notfalldaten-Managements können notfallrelevante medizinische Informationen als Notfalldatensatz und Hinweise zum Ablageort von Willenserklärungen des Versicherten als Datensatz für die persönlichen Erklärungen direkt auf der Gesundheitskarte gespeichert werden.
Das Notfalldaten-Management als freiwillige Fachanwendung enthält als Notfalldatensatz eine Übersicht über Vorerkrankungen und mögliche medizinische Zusammenhänge, bspw. chronische Erkrankungen, regelmäßig eingenommene Medikamente oder Allergien. Ergänzend finden sich im Notfalldatensatz neben den Kontaktdaten von behandelnden Ärzten auch die Kontaktdaten von Angehörigen, die im Notfall benachrichtigt werden sollen.
Sofern ein Versicherter über einen Organspendeausweis, eine Patientenverfügung oder eine Vorsorgevollmacht verfügt, können Informationen über den Aufbewahrungsort im Datensatz Persönliche Erklärungen gespeichert werden.
Nur Ärzte, Zahnärzte und deren Mitarbeiter sowie Angehörige anderer Heilberufe, darunter Notfallsanitäter, können in Notfallsituationen diese notfallrelevanten medizinischen Informationen einsehen. Das NFDM unterstützt somit eine gezielte Diagnostik und Therapie – insbesondere in Situationen, in denen für die Behandlung entscheidende anamnestische Angaben fehlen.
Außerhalb von Notfallsituationen können die Notfalldaten mit Zustimmung des Versicherten zusätzlich auch von Apothekern und psychologischen Psychotherapeuten ausgelesen werden.